Philosophie
Vorgehen
Im Inner Circle setzen wir auf antizyklische Käufe von absoluten Top-Unternehmen und den Zinseszins-Effekt.
Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.
Dafür haben wir proprietäre Bewertungsmodelle entwickelt, mit denen wir seit vielen Jahren nachhaltig den Markt schlagen.
Kompetenzbereich
Analyse und Verständis des Geschäftsmodells
Business-Qualität
Qualitative & Quantitative Bewertung (Umsatz, Margen, Gewinn, Cashflow, Bilanz, Kapitalrenditen, Wettbewerbsvorteile, Marktstellung, Risiken)
Management
Handelt es sich um ein kompetentes Management?
Preis
Ist die Bewertung attraktiv?
Markt
Wie ist die aktuelle Marktlage?
Ein bewährtes Erfolgsmodell
Es ist ein absoluter Irrglaube, dass sich Value und Growth unvereinbar gegenüberstehen und zwei verschiedene Schulen oder Anlagestrategien darstellen. Wachstum hat selbstverständlich einen maßgeblichen Einfluss auf den Wert (Value) eines Unternehmens. Der Preis muss aber stimmen.
Wir bezeichnen diesen Ansatz als „modern Value“ oder Growth at a reasonable Price (GARP).
Unser Anlagestil ist von Investoren-Legenden wie Chuck Akre, François Rochon, Mohnish Pabrai, Peter Lynch, Nick Sleep und natürlich Warren Buffett und Charly Munger geprägt.
Wir verfolgen daher eine langfristig ausgerichtete Strategie, die einen strengen, fundamentalen Bottom-up-Ansatz verfolgt, um die besten Unternehmen der Welt zu identifizieren.
Wir investieren ausschließlich in Unternehmen mit hohem organischen Wachstum, starkem Cashflow sowie herausragenden Produkten und Dienstleistungen, die es ermöglichen, außergewöhnlich hohe Kapitalrenditen zu erwirtschaften.
Des Weiteren beschränken wir uns auf Sektoren, die im Aufwind sind und skalierbare Geschäftsmodelle ermöglichen.
Diese Unternehmen bezeichnen wir als „Compounding-Maschinen“. Nur wenige Unternehmen erfüllen diese hohen Standards, können ihren inneren Wert stetig steigern und das erwirtschaftete Kapital mit einer hohen Rendite reinvestieren.
Ist die Bewertung dieser Top-Unternehmen attraktiv, schlagen wir zu. In der Regel geschieht das antizyklisch.
Ebenso strikt meiden wir Sektoren, mit geringen Kapitalrenditen und der daraus resultierenden Underperformance.
Grundregeln des Inner Circle
Alle unsere Aussagen und Einschätzungen von Aktien, soweit nicht explizit anders kommuniziert, beziehen sich auf die Frage, ob man hier auf Sicht von 5-10+ Jahren investieren sollte oder nicht.
Je nach Zeitebene kommt man bei Einzelwerten zu grob unterschiedlichen Einschätzungen.
Was als Trade vollkommen Sinn ergeben kann, kann als Investment Nonsens sein und umgekehrt.
Buy & Hold
Gewinnmitnahmen erfolgen nur in sehr seltenen Ausnahmen, wenn Aktien in kürzester Zeit (wenige Monate) enorme Kurssteigerungen vollzogen haben und die Bewertung absolute Rekordniveaus erreicht. Selbst in dieser Situation werden nie komplette Positionen verkauft.
Das Ziel ist, die besten Unternehmen zu einem guten Preis zu kaufen und zu halten.
Die reichsten Menschen der Welt sind keine Trader, sondern Investoren und Firmengründer.
Ich habe Kerninvestitionen die 60-70% meiner Anlagen an der Börse ausmachen – diese werden nie verkauft. Vor allem nicht während Crashs oder weil man erwartet, dass ein Crash kommen wird. Nie. Der Gedanke an einen Verkauf findet nicht statt (siehe Schlachtplan).
Ich denke den meisten ist überhaupt nicht klar, welche Vermögenseffekte sich durch diese Strategie auf lange Sicht ergeben.
Nehmen wir als Beispiel das Musterdepot 2 von Stock3.
Aktuell steht das Depot bei +110%, was einer annualisierten Rendite von 18% entspricht.
Das ist dramatisch gut. Und wir haben noch nicht mal das Auf- und Ab der Börse für uns genutzt. Oder unser Einkommen, welches zwischenzeitlich zur Verfügung gestanden hätte.
Rechenbeispiel:
Wenn wir heute mit einem Depot von 100.000 Euro beginnen, 1.000 Euro pro Monat sparen/investieren würden und auch weiterhin eine Rendite von 18% p.a. einfahren würden, läge der Depotwert nach 10 Jahren bei 832.000 Euro. (Nach 20 Jahren 4,66 Mio.) Bei 10% Rendite kommen wir noch immer auf einen Endstand von 460.000 Euro. (Nach 20 Jahren 1,39 Mio.)
Zitat von Charly Munger:
Compound interest is the eighth wonder of the world.
He who understands it, earns it …
he who doesn’t … pays it.
Der Weg zur finanziellen Freiheit befindet sich direkt vor der Nase und den Augen aller. Kaum einer sieht ihn und beschreitet ihn. Das ist natürlich nur die Spitze des Eisbergs. Daher würde ich jedem, der hier im Inner Circle ist und noch nicht am Art of Investing -Seminar teilgenommen hat, dringend dazu raten.
Eigentlich ist das die Grundlage dafür, dass sich der IC auch wirklich für Euch auszahlt.
Wichtig
Es gibt Phasen, in denen wir kaufen und Phasen in denen wir nicht kaufen. Das wird immer fortlaufend kommentiert.
Pain today, gain tomorrow
Antizyklisches Investieren ist hart und emotional herausfordernd und das aus vielen Gründen.
In den seltensten Fällen trifft man als antizyklischer Investor exakt das Tief und wird sofort belohnt, ganz im Gegenteil.
Trader jagen hingegen nach der sofortigen Bestätigung…
In der Harvard Life Study, die über Jahrzehnte lief (läuft?), hat sich ein Faktor herauskristallisiert, mit dem man den wirtschaftlichen Erfolg der Teilnehmer vorhersagen konnte:
Ist die Person bereit, heute ein Opfer zu bringen, um in Zukunft dafür belohnt zu werden?
Von Charlie Munger gibt es ein passendes Zitat dazu:
Almost all good businesses (=investors) engage in pain today, gain tomorrow activities.
Wenn die Märkte gerade laufen und man über antizyklisches Investieren redet, versteht jeder, dass das sinnvoll ist. Wenn die Kurse aber purzeln und der Crash läuft, ist es unglaublich schwer, auch wirklich zuzuschlagen.
Obwohl man nur dunkle Wolken am Horizont sieht, Angst hat und am Markt Panik herrscht.
Denn niemand will leiden, will den Schmerz von Buchverlusten tragen.
Es ist daher sehr wichtig zu verstehen, dass Kurse nur Momentaufnahmen ohne Aussagekraft sind und es keine Rolle spielt, ob eine Aktie direkt nach dem Kauf steigt oder noch einen Umweg nimmt. Meistens nimmt sie einen Umweg.
Was am Ende zählt, ist, dass man Top Unternehmen zu einem vernünftigen Preis kauft.
--> Das ist das wahre Timing. Kurse timen kann niemand.
Schlachtplan
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Meine Investitionsquote tendiert meistens in Richtung 80% (und bewegt sich zwischen 70 und 100%). Damit fühle ich mich persönlich wohl. Ich habe ausreichend Kapital in der Rückhand, um im Falle von sinkenden Kursen zuzuschlagen und gleichzeitig habe ich auch nie das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn der Markt im Haussemodus ist.
Sollte der Markt stagnieren oder fallen, werde ich meine Aktien nicht verkaufen. Denn ich bin davon überzeugt, dass es gute Unternehmen sind, die sich weiterhin positiv entwickeln und den Markt outperformen werden. -
Ich möchte weiterhin sehr gute Unternehmen zu einem vernünftigen Preis kaufen und mein Portfolio sukzessive vergrößern, vor allem wenn es zu einem Crash kommt.
Ich habe daher eine Watchlist von Aktien, die ich als Compounder bezeichne. Unternehmen, die stetig das erwirtschaftete Kapital mit einem hohen Ertrag reinvestieren können. Sie sind die erste Riege, die ich im Falle eines Crashs kaufen oder aufstocken möchte.
Fassen wir zusammen: Alle möglichen Entwicklungen des Marktes sind abgedeckt. Wir haben für jedes Szenario eine gut begründete, rationale Vorgehensweise. Der Schlachtplan steht. Wir sind vorbereitet, wissen in jedem Fall, was zu tun ist und müssen nicht spontan oder emotional reagieren. Damit sind wir einem Großteil der Anleger überlegen und können bessere Entscheidungen treffen.
Das ist mein Schlachtplan, für mich hat sich diese Vorgehensweise bewährt. Sie müssen selbstverständlich nicht dieselbe Strategie wählen, doch Sie sollten unbedingt einen eigenen Schlachtplan haben!
Da ich offensichtlich eine Vorliebe für Zitate habe, schließe ich sinngemäß mit Mark Twain:
„Wer nicht genau weiß wohin er will, wird sich wundern wo er ankommt.“
Werte schaffen
Ein Beispiel für ein Qualitätsunternehmen: Autozone
AutoZone hat sich auf den Einzelhandel mit Autoersatzteilen und -Zubehör spezialisiert. Das Unternehmen verkauft Autoteile, Autopflegeprodukte, Werkzeug und Zubehör an Endverbraucher und professionelle Werkstätten. Das Geschäft ist nicht kapitalintensiv, erwirtschaftet hohe Kapitalrenditen und einen stetig steigenden Cashflow.
Das Unternehmen konnte seinen Umsatz seit 2006 um 6 % pro Jahr steigern. Da es sich um ein skalierbares Geschäftsmodell handelt, haben sich die Margen verbessert.
Da man stetig überschüssiges Kapital erwirtschaftet, konnte man die Zahl der ausstehenden Aktien massiv reduzieren, was zu einer durchschnittlichen Gewinnsteigerungen von 16% pro Jahr geführt hat.
Durch das Zusammenspiel von organischem Wachstum, einem überproportional steigenden Gewinn und einer Reduzierung der Aktienzahl, verzeichnete die Autozone-Aktie eine massive Outperformance.
Das Wunder des Zinseszins
Ein Investment von 10.000 USD im Jahr 2006 wäre heute mehr als 250.000 USD wert.
Es gibt nicht viele Unternehmen und Geschäftsmodelle, die solche Resultate ermöglichen.
Für den Inner Circle haben wir Dutzende identifiziert.
Autozone (AZO) | Revenue | Gross Profit | Op. Profit | Net Income | Share Count | EPS | Return on Capital | P/E | Share Price |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2006 | 5.948,36 | 2.938,52 | 1.009,93 | 569,28 | 75,86 | 7,5 | 42,5 % | 15,31 | 114,79 |
2007 | 6.169,80 | 3.064,25 | 1.055,27 | 595,67 | 69,84 | 8,53 | 42,6 % | 13,09 | 111,64 |
2008 | 6.522,71 | 3.268,06 | 1.124,13 | 641,61 | 63,88 | 10,04 | 41,9 % | 9,2 | 92,41 |
2009 | 6.816,82 | 3.416,45 | 1.176,06 | 657,05 | 55,99 | 11,73 | 46,7 % | 12,57 | 147,42 |
2010 | 7.362,62 | 3.711,74 | 1.319,41 | 738,31 | 49,3 | 14,97 | 54,9 % | 16,78 | 251,2 |
2011 | 8.072,97 | 4.119,46 | 1.494,80 | 848,97 | 43,6 | 19,47 | 63,6 % | 16,92 | 329,4 |
2012 | 8.603,86 | 4.432,04 | 1.628,89 | 930,37 | 39,63 | 23,48 | 65,0 % | 16,21 | 380,5 |
2013 | 9.147,53 | 4.740,94 | 1.773,10 | 1.016,48 | 36,58 | 27,79 | 63,1 % | 16,83 | 467,69 |
2014 | 9.475,31 | 4.934,91 | 1.830,22 | 1.069,74 | 33,88 | 31,57 | 61,7 % | 18,03 | 569,21 |
2015 | 10.187,34 | 5.327,03 | 1.953,05 | 1.160,24 | 32,21 | 36,03 | 60,6 % | 21,75 | 783,82 |
2016 | 10.635,68 | 5.608,74 | 2.060,40 | 1.241,01 | 30,49 | 40,7 | 59,4 % | 18,56 | 755,24 |
2017 | 10.888,68 | 5.739,62 | 2.080,07 | 1.280,87 | 29,07 | 44,07 | 51,1 % | 14,28 | 629,43 |
2018 | 11.221,08 | 5.973,75 | 2.134,32 | 1.337,54 | 27,42 | 48,77 | 54,4 % | 16,98 | 827,99 |
2019 | 11.863,74 | 6.365,00 | 2.216,14 | 1.617,22 | 25,5 | 63,43 | 55,6 % | 18,35 | 1.163,87 |
2020 | 12.631,97 | 6.770,75 | 2.501,58 | 1.732,97 | 24,09 | 71,93 | 31,5 % | 15,49 | 1.114,20 |
2021 | 14.629,59 | 7.717,79 | 2.987,53 | 2.170,31 | 22,8 | 95,19 | 43,0 % | 19,54 | 1.859,68 |
2022 | 16.252,23 | 8.472,65 | 3.270,73 | 2.429,60 | 20,73 | 117,19 | 50,3 % | 21 | 2.460,84 |
2023 | 17.457,21 | 9.070,42 | 3.473,99 | 2.528,43 | 19,1 | 132,36 | 47,5 % | 19,85 | 2.627,05 |
CAGR | 6% | 6% | 7% | 9% | -7% | 17% | 19% |
Lessons Learned
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Gewinnwachstum ist wichtig
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Die Langlebigkeit des Wachstums ist wichtiger als sehr hohe Wachstumsraten
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Konsistente hohe Kapitalrenditen generieren hohe Cashflows, die für Aktienrückkäufe genutzt werden können
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Smarte Kapitalallokation schaffen einen sinnvollen Mehrwert
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Die Bewertung ist wichtig, denn i) ein niedriges KGV kann steigen ii) ein geringes KGV bedeutet, dass Aktienrückkäufe effektiver sind