Vor einigen Monaten habe ich eine Analyse über das australische Wirtschaftsprüfungsunternehmen Kelly Partners Group (weiterhin KPG) veröffentlicht.
Den Link zur sehr ausführlichen Analyse findet ihr hier.
Seit dem Kauf im Februar hat die Aktie bisher um 32,5 % zugelegt.
Die Performance auf dieser kurzen Zeit kann sich also sehen lassen.
Wir wir aber auch wissen, unterliegen die Preise an der Börse den kurzfristigen Stimmungsschwankungen und sagen wenig über den inneren Wert eines Unternehmens aus. Daher sollten Anleger sich immer die fundamentale Entwicklung anschauen, um zu prüfen, ob die kurzfristige Rallye gerechtfertigt ist oder nicht.
So sieht es aus
Im August hat KPG seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 bekanntgegeben.
In vergangenem Jahr hat KPG wieder einige Übernahmen durchgeführt bzw. ihr Netzwerk an Partnerschaften um sechs weitere Unternehmen erweitert. Eine große Übernahme wurde im August offiziell abgeschlossen, sodass die Zahlen nicht mit ins Geschäftsjahr einfließen.
Mit der Partnerschaft fließen KPG demnächst rund 10,8 - 12,5 Mio. an Umsätzen hinzu.
Stand August besteht KPG aus einem Team von 600 Mitarbeitern, 100 Partnern, 37 Unternehmensteilen und ist in vier Ländern (Australien, USA, Hong Kong und Indien) aktiv. Die wiederkehrenden Umsätzen (Revenue run rate) sind auf 130 Mio. AUD gestiegen.
Trotz der verspäteten Übernahme ist der Umsatz um 29 % von 83 auf 108 Mio. AUD gestiegen.
Das EBIT legte um 62 % von 14 auf 23 Mio. AUD zu.
Der gemeldete Gewinn auf Konzernebene ist von 10,9 auf 13,5 Mio. AUD um 23,8 % gestiegen.
Der Gewinn, der für uns Investoren relevant ist (Gewinn abzüglich der Anteile der Partner), ist aber von 3,88 auf 3,31 AUD und das EPS von 8,62 auf 7,37 Cent gesunken.
Dadurch liegt das aktuelle KGV bei knapp 100!
Ist die Aktie damit stark überbewertet?
Ein Blick unter die Haube